Papa-Plapper: Woche 1 – Karenzunterbrechung

Hallo ich bin’s, der Papa. Ja ich gestehe gleich vorweg, ich habe einen Ghostwriter. Weil das Schreibtalent fehlt mir ein wenig. Da wäre ich schon besser im Reden. Aber wenn ich da anfangen würde, könnte es ein Hörbuch werden. Also doch lieber Ghostwriter.
2 Monate Väterkarenz
Jetzt ist ja eigentlich schon mein zweiter Karenzmonat. Im ersten hatte ich Eingewöhnung. Immer ein Stunderl mehr mit der Kleinen, bis ich nicht mehr weinen musste. Damit das Ganze möglichst stressfrei verlief, haben wir diese Zeit im Ausland verbracht. Gibt ja nichts Besseres, als wenn man die vertraute Umgebung verlässt, um neue Schlafzeiten und -orte zu etablieren und das Ganze am besten weit weg von den Großeltern. Und weil wir Überdrüber-Eltern sind, haben wir in dieser Zeit auch gleich einen neuen Entwicklungssprung und die Schneidezähne abgehakt. Soviel zur Eingewöhnung.
Und dann ging die Frau einfach arbeiten. Und ließ uns daheim. Und während ich schon panisch darüber nachdachte, wie ich und wo ich die ersten Tage mit der Kleinen verbringen könnte, durfte meine Frau wieder beginnen, soziale Kontakte zu pflegen, gemütlich mal einen Kaffee zu trinken, in Ruhe Mittag zu essen und sich hauptsächlich über die Projekte in der Arbeit zu beschweren.
Meine Frau macht Karenz einfach falsch
Jetzt ist die erste Woche um und was soll ich sagen? Was diese Frau eigentlich hat…
Unsere Tochter nämlich:
- schläft bis 7 Uhr morgens, um mich dann gut gelaunt mit einem Guten Morgen Bussi zu wecken
- spielt morgens dann gleich selbstständig in der Spielecke, während ich meinen Kaffee in Ruhe trinken und die Nachrichten checken kann
- isst dann ganz brav und ohne Kleckereien ihr Frühstück
- zeigt mir dann friedlich durch ein bisschen Augenreiben, dass es Zeit für den Vormittagsschlaf ist
- lässt sich dann tadellos von mir zu Bett bringen und schläft augenblicklich ein
- schläft dann 1,5 Stunden, damit ich in Ruhe ein gesundes Mittagessen zubereiten kann
- isst dann sehr große Mengen und mit viel MHHHH zu Mittag
- kuschelt und spielt mit mir
- lässt mich aber dann noch den Haushalt erledigen
- legt sich mit mir für ein Nachmittagsschläfchen wieder hin
- und freut sich wenn die Mama wieder heimkommt.
Also an so eine Karenz, an die kann man sich doch glatt gewöhnen!
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[…] fragt ihr euch, warum der Papa die restlichen Wochen seiner entspannten Karenz nicht mehr geplappert hat. Eben deswegen. Weil es eine entspannte Karenz war. Und wer will bitte schon was von einem […]