Die Plastikdose und der Bauernhof-Kindergarten inkl. Gewinnspiel

Ich dachte ja immer, dass nur bei der Anmeldung zur Geburt im Krankenhaus übertrieben wird. Da muss man sich, wenn man in ein bestimmtes will, nämlich anmelden, sobald man den positiven Schwangerschaftstest in Händen hält. Beim Kindergärten geht das Problem dann aber weiter. Zumindest in der Großstadt. Angeblich. Anmelden sollst du dich da schon, wenn du weißt, dass du in den nächsten 4 Jahren ein Kind in eine Betreuung geben willst. Nur mal zum kurz nachdenken: Du meldest ein Kind für eine Betreuung an, das du noch nicht mal selbst betreut hast, aber schon jetzt betreut wissen willst, weil du es nicht betreuen kannst. Oder willst, weil soziale Interaktionen dir vielleicht nicht so liegen und dein Kind das vielleicht besser bei anderen lernt. Soviel mal dazu.
Kinderbetreuung will bald geplant sein
Also du musst mal bald wissen, wohin du dein Kind geben willst, wenn du der Oma nicht mal die Betreuung deines Goldfisches zutraust. Oder die keine Zeit hat, weil Pensionsstress oder eben noch lange nicht Pension, weil erst seit 5 Jahren berufstätig, weil lange studiert und so. Gibt’s ja heutzutage alles.
Dann weißt du, ok wir haben keine Kohle, das Kind kommt also nicht in einen privaten Englisch-Kindergarten mit möglichst viel Talentförderung, sondern in einen normalen Kindergarten, den du auch besucht hast und der ja nicht so schlecht sein kann, weil aus dir ist ja auch was geworden, oder? Eine jammernde, manchmal überforderte Mama zum Beispiel.
Nachhaltige Jausenbox oder Plastik-Deggerl?
Meine Freundin bereitet jetzt alles für den großen Sozialisierungs-Schritt vor. Und ist 3 Monate vor Beginn fix und fertig. Weil sie hat ein Jausenbox-Problem. Sie soll nämlich Schadstoff-frei und nachhaltig sein. Also am besten Edelstahl. Mit Unterteilung. Aber soll diese Unterteilung rausnehmbar sein? Oder doch ohne Unterteilung? Wenn man die Unterteilung doch wenigstens variabel verschieben könnte! Die hat sie nur aus Plastik gefunden. Und wenn sie die einfach nimmt? Nicht auszudenken, die würde gleich von der BPA-freien Mutterherde im Kindergarten ausgeschlossen, bevor sie einen Schritt in das Gebäude setzt! Das Kind gleich vor Eintritt stigmatisiert als das “Plastikdosen-Kind” und sie selbst nur noch die “Schadstoff-Mama” genannt. Ich kann sie sowieso beruhigen. Das Kind wird sich nämlich die Jausenbox mit Motiv ganz alleine beim Billigdiskont aussuchen und nur daraus essen wollen.
Die Lösung: Der Bauernhof-Kindergarten
Da bekommt man also richtig Angst vorm Kindergarten! Da muss es doch was besseres geben? Ich recherchiere und entdecke was Tolles: Bauernhof-Kindergarten! Kinder, Tiere und Natur im Einklang! Kein Drinnen mit viel Markenspielzeug, sondern ständig draußen bei Wind und Wetter. Heißt: Dreckig und allergieresistent! Und da braucht man auch sicher keine Jausenbox mitgeben. Da können sich dann die Kinder ein Stückerl Speck vom Schwein direkt ab Hof runterschneiden und die Eier der Bio-Hühner dazu jausnen. Da wird nicht nur was von und über Tiere gelernt, sondern auch gleich vermittelt, woher unser Essen kommt. Perfekt! Nur leider: Viel zu selten und meist teuer.
Gewinnspiel: Warenkörbe mit oö. Ab-Hof-Verkaufs-Produkten
Da trifft es sich wirklich gut, dass mich vor Kurzem die liebe Viktoria anschreibt. Die studiert nämlich an der Boku Wien und findet es auch ganz doof, dass es so wenige Bauernhof-Kindergärten gibt. Dabei wäre es ja für beide Seiten eine Win-Win-Situation: glückliche Kinder, geförderte Bauernhofbetriebe. Wer das auch so sieht, kann der lieben Viktoria beim Abschluss ihrer Masterarbeit zum Thema “Kindergarten am Bauernhof – Potential einer Green-Care-Initiative in OÖ” helfen und diesen Online-Fragebogen schnell ausfüllen:
Zum Fragebogen “Kindergarten am Bauernhof” mit Gewinnspiel
Dafür gibt es auch ein Guzi von der lieben Bauernhofkindergarten-Viktoria:
Ihr könnt Warenkörbe mit Produkten oberösterreichischer Ab-Hof-Verkäufe im Wert von je EUR 50,- gewinnen.
Ich hoffe jetzt nur das da kein Plastik-Deggerl dabei ist.